Ausstellung
19 Schülerinnen des Neigungskurses Bildende Kunst am Werner-Heisenberg-Gymnasium zeigen Malerei, Zeichnungen und Architekturmodelle
© Weinheimer Nachrichten | Weinheim | 07.06.2018
Ausstellung: 19 Schülerinnen des Neigungskurses Bildende Kunst am Werner-Heisenberg-Gymnasium zeigen Malerei, Zeichnungen und Architekturmodelle
Im spannenden Verwandlungsprozess
Weinheim. Das Aschenputtel schaut müde und leer zur Seite, das moderne Rotkäppchen geht mit rotem Kopftuch und einem Strauß roter Rosen zwar durch den mystischen Wald, aber wohl nicht zur Großmutter, und rund um das schlafende Dornröschen thematisieren Plastikbeutel mit weißem Pulver und Medikamentenschachteln die Betäubungsmittel unserer Zeit. Kein Zweifel: Die 19 Schülerinnen des Neigungskurses Bildende Kunst am Werner-Heisenberg-Gymnasium haben sich nicht nur auf diesen Fotografien einiges einfallen lassen.
Ihre Arbeiten, die noch bis 16. Juni in den unteren Räumen der Weinheimer Stadtbibliothek ausgestellt sind, können sich sehen lassen. Sie zeigen einerseits, dass die Nachwuchskünstlerinnen Stil und Ausdrucksformen hervorragend entwickelten und sich dem spannenden Thema Verwandlung in Fotografie, Zeichnung und Malerei widmeten. Ihre Lehrerin Anke Krause verteilte bei der Vernissage ein dickes Lob an alle. Schließlich zeigten sie auch bei der Vorbereitung der Ausstellung von der Auswahl der Exponate, über das Rahmen der Bilder bis zum Aufbau der Präsentation echten Teamgeist.
Figur und Abstraktion, Selbstdarstellung und Verwandlung lösten bei der praktischen Umsetzung und der Entstehung der Bilder auch einen Prozess der Selbstreflexion aus, der ganz erheblich zur Persönlichkeitsentwicklung beiträgt. So geben die gut und mit Kalkül gehängten Bilder von Porträts im großen Ausstellungsraum auch beredtes Zeugnis ab, wie sich die jeweilige Künstlerin selbst in Raum und Zeit empfindet. Dem Betrachter begegnet sensibel empfundene Körperlichkeit, bisweilen eingebettet in kubistischen Hintergrund oder in verspielte Ornamente. Beim Thema Selbstdarstellung und Verwandlung boten der barocke Rembrandt und die zeitgenössische Fotografin Cindy Sherman eine Richtschnur. Im Bereich Architektur war es unter dem Motto "Material Form Raum" der bekannte Schweizer Architekt Peter Zumthor. Ein Modell für ein SOS-Kinderdorf ist einem afrikanischen Baustil zuzuordnen, wirkt heimelig und schützend. Die moderne Kirche konzipieren Schülerinnen aus dem Neigungskurs in Form und Wirkung weich, bisweilen sogar floral.
Um die Mittagszeit am Dienstag, dem Tag der Vernissage, waren die 19 Schülerinnen noch eifrig dabei, die Bilder zu beschildern. Die Spannung stieg, denn schließlich war es für alle der erste künstlerische Schritt in die Öffentlichkeit. Als am Abend eine Band mit Amelie, Sarie, Sian und Ann-Sophie die Vernissage musikalisch begleitete und von vielen Seiten lobende Worte kamen, konnten auch die jungen Künstlerinnen ihre Anspannung ablegen. Die Spannung rund um die Abiturprüfungen hat schließlich auch genügt. dra
Ein großer Moment für 19 Schülerinnen des Neigungskurses Bildende Kunst am Werner-Heisenberg-Gymnasium war die Vernissage am Dienstagabend in der Weinheimer Stadtbibliothek. Auch die Weinheimer Volksbank hatte das Projekt unterstützt. Bild: Thomas Rittelmann
Im spannenden Verwandlungsprozess
Weinheim. Das Aschenputtel schaut müde und leer zur Seite, das moderne Rotkäppchen geht mit rotem Kopftuch und einem Strauß roter Rosen zwar durch den mystischen Wald, aber wohl nicht zur Großmutter, und rund um das schlafende Dornröschen thematisieren Plastikbeutel mit weißem Pulver und Medikamentenschachteln die Betäubungsmittel unserer Zeit. Kein Zweifel: Die 19 Schülerinnen des Neigungskurses Bildende Kunst am Werner-Heisenberg-Gymnasium haben sich nicht nur auf diesen Fotografien einiges einfallen lassen.
Ihre Arbeiten, die noch bis 16. Juni in den unteren Räumen der Weinheimer Stadtbibliothek ausgestellt sind, können sich sehen lassen. Sie zeigen einerseits, dass die Nachwuchskünstlerinnen Stil und Ausdrucksformen hervorragend entwickelten und sich dem spannenden Thema Verwandlung in Fotografie, Zeichnung und Malerei widmeten. Ihre Lehrerin Anke Krause verteilte bei der Vernissage ein dickes Lob an alle. Schließlich zeigten sie auch bei der Vorbereitung der Ausstellung von der Auswahl der Exponate, über das Rahmen der Bilder bis zum Aufbau der Präsentation echten Teamgeist.
Figur und Abstraktion, Selbstdarstellung und Verwandlung lösten bei der praktischen Umsetzung und der Entstehung der Bilder auch einen Prozess der Selbstreflexion aus, der ganz erheblich zur Persönlichkeitsentwicklung beiträgt. So geben die gut und mit Kalkül gehängten Bilder von Porträts im großen Ausstellungsraum auch beredtes Zeugnis ab, wie sich die jeweilige Künstlerin selbst in Raum und Zeit empfindet. Dem Betrachter begegnet sensibel empfundene Körperlichkeit, bisweilen eingebettet in kubistischen Hintergrund oder in verspielte Ornamente. Beim Thema Selbstdarstellung und Verwandlung boten der barocke Rembrandt und die zeitgenössische Fotografin Cindy Sherman eine Richtschnur. Im Bereich Architektur war es unter dem Motto "Material Form Raum" der bekannte Schweizer Architekt Peter Zumthor. Ein Modell für ein SOS-Kinderdorf ist einem afrikanischen Baustil zuzuordnen, wirkt heimelig und schützend. Die moderne Kirche konzipieren Schülerinnen aus dem Neigungskurs in Form und Wirkung weich, bisweilen sogar floral.
Um die Mittagszeit am Dienstag, dem Tag der Vernissage, waren die 19 Schülerinnen noch eifrig dabei, die Bilder zu beschildern. Die Spannung stieg, denn schließlich war es für alle der erste künstlerische Schritt in die Öffentlichkeit. Als am Abend eine Band mit Amelie, Sarie, Sian und Ann-Sophie die Vernissage musikalisch begleitete und von vielen Seiten lobende Worte kamen, konnten auch die jungen Künstlerinnen ihre Anspannung ablegen. Die Spannung rund um die Abiturprüfungen hat schließlich auch genügt. dra
Ein großer Moment für 19 Schülerinnen des Neigungskurses Bildende Kunst am Werner-Heisenberg-Gymnasium war die Vernissage am Dienstagabend in der Weinheimer Stadtbibliothek. Auch die Weinheimer Volksbank hatte das Projekt unterstützt. Bild: Thomas Rittelmann
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